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Susepedia lebt

Entgegen anderslautenden, hartnäckigen Gerüchten ist dieser Blog nicht tot. Nur ein bisschen vernachlässigt.

Na schön, sehr vernachlässigt.

Zum einen liegt das daran, dass ich ein zweites, nicht anonymes Blog aufgemacht habe, um meine Larpaktivitäten zu dokumentieren. Deswegen werden hier in Zukunft nicht mehr allzu viele „reale“ Dinge zu diesem Thema auftauchen, also Bilder von Basteleien etc., die mir im realen Leben zuzuordnen sind. Larp an sich wird allerdings hier immer wieder mal Thema bleiben.

Der wichtigere Grund ist allerdings: Mangelnde Zeit. Ich habe nach meinem letzten Post tatsächlich den Mut gefunden, mir nochmal eine neue Stelle zu suchen. Es ging erstaunlich leicht, die Bewerbungen zu formulieren, einfach, weil ich nun sehr genau wusste, was ich wollte und – noch wichtiger – was ich definitiv nicht wollte. Ich habe nur drei oder vier Bewerbungen geschrieben, aber überall Vorstellungsgespräche gehabt, was mir schon sehr Auftrieb gegeben hat, nachdem ich bei der Mediaagentur anfing, an allem – und vor allem an mir – zu zweifeln.

Nun arbeite ich in unserer Stadt, habe einen Anfahrtsweg von 20 Minuten (mit dem Rad) und mache das Marketing und die stellvertretende Leitung eines Shopping Centers. Der Job ist spannend, war im Herbst sehr arbeitsintensiv und ist gerade etwas ruhiger. Mit meiner Chefin komme ich super klar, das Ganze ist eine wahre Wohltat für meine von Selbstzweifeln zerrüttete Seele. Nur meine Vollzeitkollegin nervt mich, weil sie einfach vollkommen teamunfähig ist, aber irgendwas ist ja immer.

Ansonsten bricht bei uns im Freundeskreis grade ein Babyboom aus: Vier Paare sind schwanger, von den verheirateten sind wir grade die einzigen außerhalb der akuten Nachwuchsphase (also von dem einen Ehepaar abgesehen, dass gerade sein Trennungsjahr beendet). Mal sehen, wie lange wir noch widerstehen. *grins* Scherz beiseite, im Augenblick habe ich nur einen Einjahresvertrag, und ich hätte schon gerne einen unbefristeten, ehe ich einen Babypause einlege. Ich hoffe nur, ich bekomme im Sommer diesen auch, und nicht einen erneuten Jahresvertrag. Warten bis ich 36 bin, wollte ich nämlich eigentlich nicht mit dem Nachwuchs. Das wird mir langsam arg spät.

Ich hoffe, dass ich es in Zukunft schaffe, wieder häufiger was zu bloggen. Wäre ja wirklich schade, wenn das hier verwaisen würde.

 

 
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Verfasst von - 7. März 2017 in Allgemein, Arbeit, berufliches, persönliches

 

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Satz mit X

… oder so ähnlich. Seid fast zwei Monaten bin ich in der neuen Firma. Und stelle fest: Der Job liegt mir nicht.

Das ist eine ziemlich bittere Erkenntnis. Auch wenn ich den Schritt nicht bereue, die alte Firma verlassen zu haben. Denn die wurde letzte Woche verkauft, und zum 1.10. wird der hiesige Standort dicht gemacht. Alle drei Geschäftsführer wurden entlassen und wer denn mag, darf nach Millionenstadt umziehen (in unserem alten Standort sind fast nur noch teilzeitarbeitende Mütter, wer wird das wohl tun..?).

Tja, und ich? Ich sitze hier und pendel weiterhin jeden Tag rund 45 Minuten. Zwar hab ich jetzt ein höheres Gehalt als vorher, aber das Ticket muss ich wieder selbst zahlen, und die Gehälter hier sind 13 statt 12, so dass ich im monatlichen Netto schlechter wegkomme als vorher. Die Mediaplanung selbst ist staubtrocken und (für mich) unfassbar langweilig. Kundenkontakt habe ich keinen. Soll allerdings noch kommen, die Agentur stellt grade auf getrennte Planungs- und Kundenberatungsteams um, und ich soll in letzteres kommen. Immerhin.

In meinem Team waren anfangs drei andere Kolleginnen. Eine davon ging nach 4 Wochen in Mutterschutz, deren Nachfolgerin bin ich. Die Teamleiterin geht Ende Juni weg, die Nachfolgerin ist noch nicht da. Die dritte ist ein karriereorientiertes Mädel, die in die Planung gehen wird. Entsprechend bin ich niemandem so richtig zugeordnet.

Die Kollegen sind recht nett (auch in anderen Teams), aber die Lebenswelten sind komplett andere als meine. Ich kann einem Arbeitsbeginn um 9h nichts abgewinnen, wenn ich ein schlechtes Gewissen haben muss, dass ich um 18.30h das Büro verlasse (und dann frühestens um 19.15h daheim bin, wenn alle Züge pünktlich sind!). Und NEIN, ich will und werde mein Privatleben nicht nach der Arbeit ausrichten. Wenn es mir Spaß machen würde, vielleicht. So eher nicht.

Ich muss alles ganz neu lernen (wusste ich vorher), aber sonderlich drum kümmern tut sich keiner – es fühlt sich keiner richtig zuständig. Kein Feedback bisher, kein Lob, nur Hinweise, wenn ich nen Fehler gemacht habe. Grade zermürbt mich das Ganze auf tiefster emotionaler Ebene. Nichts von dem, was ich in den fünf Jahren Berufstätigkeit vorher gemacht habe, nutzt mir hier. Ich fange bei NULL an. Und entsprechend mies fühlt sich das an. Als wäre ich bisher nutzlos durch mein Arbeitsleben gedümpelt.

Alles leidet unter diesem Gefühl, meine Motivation, mein Privatleben. Furchtbar. Ich hätte niemals gedacht, wie stark der Einfluss sein kann, den der Job auf einen als ganze Person haben kann. Aber wie gehe ich weiter vor? Hinschmeißen, was neues suchen? Durchbeißen? Sich damit abfinden? Ich hab ne gute Bezahlung und der Job ist unbefristet. Und in einem Jahr oder so ist ohnehin mal Nachwuchsplanung angesagt… andererseits… sich durch was durchquälen, nur um Sicherheit zu haben? Und im Zweifelsfall kommt es ohnehin wieder anders?

Schöner Mist.

 
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Verfasst von - 30. Mai 2016 in Allgemein, Arbeit, berufliches

 

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Hochzeitsbild

… extra für Molly. Etwas rabiat unkenntlich gemacht, aber mit Paint gehts nicht anders… 😉

Kuss unkenntlich

 

 
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Verfasst von - 5. April 2016 in Allgemein, persönliches

 

Lesen als Lust

Ich gebe es zu, ich bin altmodisch. Ich lese gerne! Und zwar nicht nur gerne, sondern mit Lust. Dabei bin ich auch innerhalb der Leserschaft ganz besonders altmodisch, denn ich hasse die Vorstellung, zum Lesen etwas anderes als ein schönes, gebundenes Buch in den Händen zu halten. Wenn ich mir einen Laptop oder iPad auf die Knie lege, kann ich auch fernsehen. Taschenbücher gehen noch, aber gerade so. Ich mag es nicht, dass man die Seiten festhalten muss, damit sie nicht sofort wieder zusammenflitschen, wenn man das Buch nur einmal kurz ablegt. Alternativ kann man natürlich den Pappeinband des Buchrückens knicken, dann bleiben die Seiten offen. Aber im Ernst: Wie sieht so ein Buchrücken dann im Bücherregal aus? Außerdem kommen Taschenbücher nie ganz an den Geruch eines gebundenen Buchs heran. Ganz zu schweigen davon, wie sie sich in der Hand anfühlen. Lesen beschäftigt eben mehr Sinnesorgane als nur die Augen.

Was Lesen angeht, bin ich durch und durch Hedonistin, und das gebe ich gerne zu. Mehr noch: Ich bin ein bisschen stolz darauf. Lesen, aber auch die Bücher an sich, sind für mich etwas ganz besonderes. Sie gehören zu meiner Lebenseinstellung, zu meiner eigenen Vorstellung von mir.

Natürlich sind Vorstellungen etwas Zentrales beim Lesen. Nicht nur, dass man sich ganze Welten innerhalb der Bücher, die man liest, imaginiert, nein, auch das Lesen an sich ist bei mir mit Vorstellungen verknüpft. Einem Ohrensessel, beispielsweise. Einem knisternden Kamin, einem Wein, einem Stück herber Schokolade. Gut, mangels der beiden ersteren muss ich eben mit der Couch und ein paar Kerzen vorlieb nehmen, aber der Rest ist umsetzbar. Und er klingt ganz furchtbar nach Ruhe und Gemütlichkeit.

Das Komische an der Sache ist, dass ich eigentlich nie mit den Kerzen, dem Wein und der Schokolade auf der Couch sitze. Viel häufiger sitze ich in der S-Bahn, wenn ich ein Buch in der Hand habe, und trinke statt Wein höchstens aus meiner kleinen Wasserflasche. Aber trotzdem: Wenn ich ein gutes Buch lese, dann wird die S-Bahn zum Kaminzimmer. Zumindest ein bisschen. Und das ist das Tolle daran. Das ist ungefähr wie im Kino: Licht aus, die Leinwand wird hell, alles um einen herum ist weg. Zumindest, bis der Film vorbei und das Licht wieder an ist. Dann erst stellt man fest, wo überall das runtergefallene Popcorn gelandet ist, was einem vorher noch furchtbar egal war.

Wenn man den Film dann später daheim auf DVD schaut, hat man immer das Gefühl, nicht mehr den gleichen Film wie im Kino gesehen zu haben. Und das liegt nicht nur an der (meistens) deutlich kleineren Fläche, auf der man den Film sieht, sondern auch an der Umgebung. Im eigenen Wohnzimmer, vielleicht noch mit Flugzeuggeräuschen über und dem erkälteten Partner neben sich, kann man einfach nicht so abschalten.

Beim Lesen ist das anders – zumindest bei mir. Wenn ich in einem Buch verschwunden bin, dann bin ich das auch. Fast verpasste Haltestellen gehören da genauso zu meinem Erfahrungsschatz wie der Partner, der mich dreimal anreden muss, ehe ich überhaupt was mitbekomme.

Ich habe mich oft gefragt, warum ich so gerne lese, während es so viele Menschen gibt, die das gar nicht gerne tun. Wahrscheinlich hat es irgendwas mit Vorlesen in der Kindheit oder weiß der Teufel was zu tun. Aber das eigentlich Erstaunliche ist, dass mir mein Studium nicht die Freude am Lesen verdorben hat. Als Germanistikstudentin habe ich oft gehört: „Aha, Germanistik? Naja, du liest ja gerne.“ Ja, aber wer das sagt, hat keine Ahnung, wie sehr die Leselust unter dem Zwang, Bücher lesen zu müssen, leiden kann. Und gerade Sprachwissenschaft kann so knochentrocken zu lesen sein wie ein Jahresabschluss in der Buchhaltung.

Trotzdem lese ich heute wieder gerne (nach einem halben Jahr totaler Abstinenz nach den Abschlussprüfungen). Erst heute saß ich vor meinem Rechner und habe mir ein Buch über die deutsche Sprache bestellt. Natürlich nicht so hochwissenschaftlich wie Aufsätze in der Germanistik, aber doch immerhin wissenschaftlich genug, um mein Interesse an der Sprachwissenschaft sofort anspringen und mich das Buch kaufen zu lassen. Und jetzt freue ich mich wie ein kleines Kind auf die Lieferung. Ich bin zwar glücklich, mein Studium hinter mir zu haben, aber nur, weil ich jetzt arbeite, vergesse ich ja nicht sofort, was mich im Studium fasziniert und beschäftigt hat.

Lesen bindet einen. Nicht nur an Interessensgebiete, die es abdecken kann, sondern auch an einen selbst. Seit vielen, vielen Jahren habe ich mal wieder Sofies Welt von Jostein Gaarder in die Hand genommen. Und festgestellt, wie sehr sich der Blick auf so ein Werk und auch auf einen selbst verändert kann. Und auch das Verständnis von der Welt um einen herum. Ich habe gesehen, wo ich mich veränderte, seit ich das Buch zum letzten Mal aufgeschlagen habe. Ob diese Veränderungen gut oder schlecht sind, ist eine andere Frage, aber immerhin sind sie nun mal aufgefallen.

Lesen bildet. Diese Aussage ist zum geflügelten Wort geworden. Ob sie stimmt, hängt allerdings ziemlich davon ab, was man liest. Wer nur und ausschließlich die Bildzeitung liest, dem stelle ich nicht nur eine Bildung durch diese Zeitung, sondern generell ein Bildungsinteresse in Abrede.

Auch, wer nur historische Liebesromane konsumiert oder sich einen Ratgeber nach dem anderen reinzieht, liest meiner Meinung nach nicht wirklich. Lesen als Bildung, als Vergnügen, inhäriert den Anspruch, mit diesem Lesen etwas mehr von der Welt zu erfahren. Natürlich kann das auch Unterhaltungsliteratur, keine Frage, vor allem, wenn man nicht ausschließlich immer die gleichen Themen liest. Lesen hat etwas mit Vorstellungskraft zu tun, und diese zu schulen, heißt auch, sich selbst neugierig auf mehr zu machen.

Vielleicht ist es diese Kraft der Imagination, die das Lesen so einzigartig und auch so wichtig macht. Wer fernsieht, muss sich nichts vorstellen, wer Comics liest, auch nicht. Lesen ist da anders. Die Fähigkeit, in Buchstaben, die man mit den Augen aufnimmt, Sinn und Leben zu erwecken, in seinem Inneren eigene Welten zu erschaffen, ist etwas Besonderes. Vor allem in einer Zeit, in der der Phantasie des Einzelnen die Masse der medialen Überfrachtung entgegensteht. Lesen bedeutet das Gegenteil vom medialen Multi-tasking. Vielleicht läuft noch Musik leise im Hintergrund, aber alles andere wird ausgeblendet. Es ist nicht wichtig. Wichtig ist das, was in dem Buch passiert, oder, wenn es kein Roman ist, was mir das Buch vermitteln will. Eine traute Zweisamkeit entsteht, zwischen mir und meinem Buch. Für den Moment, in dem ich lese, brauche ich nichts und niemand anderen. Vielleicht redet man hinterher mit anderen über das Buch, vielleicht tauscht man sich über Vorstellungen aus, die man mit dem Inhalt verbindet, diskutiert sogar darüber. Das Schöne dabei ist, dass niemand am Ende Recht haben kann. Denn wie ich mir Sofies Garten mit der geheimen Höhle, in der sie die Briefe ihres seltsamen Philosophielehrers liest, vorstelle, ist ganz allein meine Sache. Jemand anderes mag sich den Garten, den er aus exakt der gleichen Beschreibung wie ich imaginiert hat, völlig anders vorstellen, aber das ist in Ordnung. Keiner hat Recht und keiner Unrecht. Und so zeigt Lesen auf diese Weise, dass es für die gleiche Sache verschiedene Lösungswege geben kann. Und das bildet. Nicht im Sinne von abrufbarem Wissen, aber es bildet und prägt die eigene Sicht auf die Welt.

Eines der größten Lese-Phänomene unserer Zeit ist sicherlich J.K. Rowlings Harry Potter. Mit ihrer klaren, einfachen Sprache hat sie unzählige Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene zum Lesen animiert. Die Bilder, die ihre Sprache zeichnet, sind unglaublich facettenreich und detailliert, gleichzeitig aber ungeheuer lebendig. Und nicht zuletzt steckt hinter dem Gesamtwerk eine Handlung, deren Tragik und Komplexität sich keinesfalls hinter großer Literatur verstecken muss. Diese Durchdachtheit des Gesamtwerkes ist es auch, die deutlich macht, dass diese Bücher keine Fortsetzungsreihe sind, sondern als Einheit angelegt wurden, was sie etwa von der ermüdenden, endlosen Twilight-Reihe abgrenzt.

Schade ist nur, dass auch hier die mediale Überfrachtung der Phantasie des Einzelnen den Raum streitig macht. Kaum war der Erfolg der Buchreihe um den Zauberlehrling groß genug geworden, um auch Hollywood zu erreichen, gierte man dort um die Filmrechte. Der zauberhaften Atmosphäre der Welt von Harry Potter wurde der Prometheus‘sche Funke, den normalerweise der Leser hinzufügt, mit Gewalt eingepflanzt und nach den Vorstellungen weniger Einzelner gestaltet. Herausgekommen ist eine zwar probate, nichtsdestotrotz aber irgendwie seelenlose, konsumierbare Variante der Harry-Potter-Welt. Schade.

(Dass das natürlich nicht immer so ist, zeigt die meisterhafte Verfilmung Peter Jacksons von Herr der Ringe. Aber man sollte bedenken, wie viele Jahre vergehen mussten, ehe jemand seine ganze Liebe und Kraft in das Projekt steckte, Mittelerde ein Antlitz zu geben. Und das ist der Unterschied zwischen Filmen, die aus kommerziellen Gründen produziert werden und solchen, in denen wirklich Herzblut steckt.)

Bücher sind immer nur eine Hälfte des Lesevergnügens. Die andere Hälfte kommt von den Lesern, ihrer Freude, ihrem wachen Geist und ihrer Vorstellungskraft. Der Bereitschaft, sich einzulassen und alles Äußere auszublenden. In diesem Sinne: Schaltet mal wieder ab!


Ich räume gerade meine Festplatte auf und bin auf einen Text von mir aus dem Jahr 2010 gestoßen, der mir sehr gut gefällt und den ich euch nicht vorenthalten wollte. Leider hat meine Leselust seit damals abgenommen – bzw. wurde aus Zeitmangel stark eingeschränkt.

 
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Verfasst von - 5. April 2016 in Allgemein, Linguistik, persönliches, Sprache

 

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Projekt Aprilscherz

Hallo ihr Lieben, da bin ich wieder. Aufgrund einiger Tubulenzen in meinem Leben deutlich später als geplant. Inzwischen bin ich aus meiner alten Firma ausgeschieden, pünktlich in der letzten Arbeitswoche furchtbar krank geworden, hab an Ostern ein paar Tage mit dem Liebsten München angeguckt und fange morgen den neuen Job an. Und bin furchtbar aufgeregt.

Projekt Aprilscherz lief aber wie geplant. Die langen Vorbereitungen, die dem Freundeskreis geheim gehalten wurden, haben sich ausgezahlt.

Begonnen wurde das Projekt im März 2015, da wurde die Idee dazu geboren. Im Mai 2015 schickte ich eine Mail an alle Freunde, dass sie sich den 10.9.16 bitte für den 30. Geburtstag meines Liebsten freihalten sollen, an dem ich gerne eine Überraschungsparty für ihn schmeißen würde.

Seit Januar 2016 wurden die Einladungen gebastelt, denn sie sollten am 1. April fertig sein.

Am 1. April schließlich war es soweit. Der Liebste und ich warfen uns in Schale und zogen unseren Plan durch. Um zwölf Uhr mittags änderten wir dann beide unseren Beziehungsstatus auf facebook in „verheiratet“ und warteten auf die Reaktionen.

Erst waren es die entfernten Bekannten und Freunde, die reagierten – entweder mit „Glückwunsch!“ oder mit „haha, April, April“. SehrguterFreund schrieb uns eine Nachricht und wurde dann entsprechend gleich aufgeklärt.

Abends um sechs löste der Liebste dann die Sache auf. Über FB und Whatsapp ging die Nachricht an unsere Freunde raus: Solche Aprilscherze finden wir doof – deswegen: Es ist keiner.

Aber, April, April: Die geheime Geburtstagsparty für den Liebsten, die ihr euch freihalten solltet: Das ist der Termin der kirchlichen Trauung. Die Einladungen haben wir heute verschickt.

Tja, und so kommt es, dass die Susepedia nun den Nachnamen gewechselt hat und in den Stand der Ehe eingetreten ist. Bisher nur formell, das große Brimboium folgt dann im September. 🙂

 
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Verfasst von - 3. April 2016 in Allgemein, persönliches

 

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Satzblutbad mit Stöckchen

Obwohl die liebe Molly, der ich mein Stöckchen zugeworfen habe, nicht fangen kann so unglücklich stand, dass das Stöckchen ihr eine Platzwunde beschwert hat – ich kann mich hier nur nochmal entschuldigen! – hat sie sich trotzdem unbeirrt an die Beantwortung der Fragen gemacht. Allerdings scheinen die Sätze etwas durcheinander geraten zu sein – andererseits ergeben die Antworten durchaus Sinn. Aber lest selbst über die schmeißwütige Bloggerin. Viel Spaß!

 
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Verfasst von - 2. Februar 2016 in Allgemein, persönliches

 

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Elfer-Stöckchen

Die liebe Curima hat mir mein erstes Blogstöckchen hingehalten. Das nehme ich doch gerne an. 🙂


 

Welches Essen verbindest du mit Kindheitserinnerungen und magst du es auch heute noch?

Oh, das ist schwierig, denn meine bayerische Mutter verwöhnte uns sehr mit guter Hausmannskost. Aber was ich sehr, sehr gerne gegessen habe, waren süße Nudeln. Bandnudeln in Milch gekocht. Mit Zimtzucker und wahrscheinlich so hochkalorisch, dass ich heute tot umfallen würde, wenn ich die Zahl wüsste. Aber die Erinnerung an den Geruch der gekochten Milch und des Zimts… Tatsächlich habe ich diese Nudeln seitdem nie wieder gegessen. Ich sollte meine Mutter mal nach dem Rezept fragen.

Hattest du als Teenager jemals Star-Poster in deinem Zimmer hängen und wenn ja, von wem?

Als Kind der 80/90er bin ich ein Boygroup-Opfer, ich muss es bekennen. Zu meiner Ehrenrettung: Es waren weder Backstreet Boys noch Caught in the Act. Es war Worlds Apart. Im Nachhinein nicht wirklich besser als die ersten beiden, aber immerhin nicht Mainstream. Und ab 14 wurden diese Poster von Michael Jackson verdrängt. Bis der dann etwa zwei Jahre später meinen Wände mit Star Trek-Postern teilen musste.

Was ist aktuell dein liebstes Ding, was bei dir zu Hause an der Wand hängt?

Die Fotos meiner Freunde in unserem Flur. Und die kleine Wanderklampfe meines Liebsten.

Was war das letzte Mediendings (Buch, Serie, Spiel…), was du abgebrochen hast und warum?

Hm… Walking Dead haben wir nach der dritten Staffel nicht mehr weiter geguckt. Irgendwie ging die Luft raus. Und da wir kein netflix o.ä. haben, war uns wohl einfach die Wartezeit bis zur nächsten Staffel zu lang. Allerdings nehmen wir das irgendwann wieder auf. Hoffe ich. Ganz raus sind wir bei Dr. House, der mir einfach irgendwann zu sehr von der ursprünglichen Intention der Serie weggegangen ist (ich glaube, wir haben bis Staffel 5 geguckt).

Welche übernatürliche Fähigkeit würdest du gerne beherrschen?

Ganz klar: Fliegen! Wie Superman. Gibt’s da die Kälteunempfindlichkeit eigentlich gratis dazu?

Wie oft denkst du außerhalb des eigentlichen Spiels an deine Rollenspiel-Charaktere? 

Ich versteh die Frage nicht… „außerhalb des Spiels?“ *grinst*

Tatsächlich denke ich an meine Larp-Charaktere sehr, sehr oft. Aber da sind die Interaktion mit anderen Spielern und der Aufwand durch die Bastelei auch einfach exponentiell intensiver als im P&P. Durch den Verein ist man einfach sehr mit dieser Welt verbunden, und es gibt viele Unterhaltungen mit anderen Spielern und Vereinsmitgliedern, weil sich ja auch die Welt permanent weiterentwickelt und verändert.

Witzigerweise denke ich sehr oft an die P&P-Vampire-Runde, die ich meistere. Die Chars meiner Spieler finde ich toll, und ich ertappe mich sehr oft dabei, wie ich mir ausmale, wie sie in zukünftigen Szenen reagieren werden (natürlich liege ich immer falsch). Die Geschichten dazu findet man übrigens unter der Kategorie „Vampire“ hier im Blog. Oder hier und hier.

Was war die letzte Sache, die dich richtig aufgeregt hat?

Flüchtlingskrise. Pegida. AfD. Der Untergang von Zivilisation, Diskussionskultur und Besonnenheit in den Kommentarspalten von facebook.

Wofür würdest du gerne in 200 Jahren noch bekannt/berühmt sein?

Mich stört der Gedanke nicht, keine Spuren zu hinterlassen. Doch es würde mir gefallen, wenn meine Enkel einst ihren Kindern erzählen: Eure Urgroßeltern waren fast ihr ganzes Leben zusammen, sie bauten ein Haus, hatten Hunde und Katzen und gingen arbeiten. Und Papa hat immer erzählt, dass er schon als ganz kleiner Steppke mit durfte, wenn sie am Wochenende auf Abenteuer gingen (Gott, ist das kitschig) …

Lieber fliegen können oder lieber unter Wasser atmen?

Siehe Frage 5. Auch wenn ich Tauchen total toll finde. Aber man muss sich ja entscheiden. 😉

Gibt es irgendeine Eigenschaft, Fähigkeit oder Macke, die du 1 zu 1 von einem deiner Elternteile übernommen/geerbt hast?

Ich hoffe nicht…

Am ehesten noch die Aufgeschlossenheit meines Vaters, der sich immer für neue Dinge interessiert hat und immer alles wissen wollte, einfach um des Wissens Willen. Kann aber auch sein, dass es mir nur rückwirkend so scheint, als wäre er so gewesen.

Wo, wie und mit wem würdest du wohnen wollen, wenn Geld keine Rolle spielen würde?

Mit dem Liebsten in einem großen Haus mit viel Grundstück drum herum, weit weg von Ballungsgebieten. Platz für Tiere, ein Garten, Platz für Werkstatträume zum Nähen, Basteln, Handwerken. Idealerweise ein Gelände, auf dem man kleine Privatcons machen könnte.

Gerne auch mit ein, zwei ausgewählten befreundeten Paaren/Familien.

Oh Mann. Heute hab ich echt einen kitschigen Tag. Sind bestimmt die Hormone. 😉


 

So, dann werfe ich das Stöckchen mal weiter, und nominiere: Molly, Nandalya, PTAchen, Pharmama und Nadja. Natürlich ist auch jeder andere herzlich eingeladen, mitzumachen.

  1. Welches Essen fandest du als Kind eklig, das du inzwischen gerne isst?
  2. Hand aufs Herz: Was war deine schlimmste Modesünde?
  3. Was war das letzte Buch, das du zu Ende gelesen hast?
  4. Welche Art von Werbung nervt dich in deinem Alltag am meisten?
  5. Welche Eigenschaft hättest du gerne oder hättest du gerne ausgeprägter?
  6. Welches Buch verbindest du mit deinem Deutschunterricht?
  7. Welches Fach würdest du studieren, wenn es nur um das Interesse und nicht um Zukunftschancen ginge?
  8. Okay, ein Klassiker: Berge oder Meer?
  9. Wenn es keine Zwänge gäbe: Stadt oder Land?
  10. Eigenständig, anhänglich, verspielt: Welche Hunderasse wärst du?
  11. In welcher Fantasywelt würdest du gerne leben, wenn du dich dauerhaft für eine entscheiden müsstest?
 
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Verfasst von - 1. Februar 2016 in Allgemein, persönliches

 

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Glück gehabt

Uff. Einer meiner dicken Neuerungspunkte in 2016 ist ja der Jobwechsel, zu dem ich mich durchgerungen habe. Mehrere Gründe haben zu dieser Entscheidung geführt. Zum einen, dass mir die Arbeit immer weniger Spaß gemacht habe, da die interessanten Tätigkeiten Stück für Stück aus unserem Portfolio gestrichen wurden (und ich auch mit meiner neuen Teamleiterin nicht besonders gut harmoniert habe). Zum anderen aber auch, dass unsere Firma zwei Standorte hat – einen hier in GrößterstadtderRegion und einen in Millionenstadt, etwa 2h Autofahrt entfernt. Früher war unser Standort der größere, seit Jahren kehrt sich das langsam um. Und die Frage, wann der kleinere Standort zugunsten des größeren dichtgemacht wird, hängt hier im Büro seit Jahren immer wieder mehr oder minder offen damoklesschwertgleich über uns.

Ich hatte also die Wahl: Bleiben, bald Nachwuchs in die Welt setzen und danach – naja, als Teilzeitmami mit nur begrenzter Berufserfahrung entweder hier wieder anfangen oder – tja, was, wenn die Firma dann komplett nach Millionenstadt verlegt wurde? Versuchen, mit Kind nen neuen Job zu finden. Oder: Kinderplanung verschieben, jetzt nen neuen Arbeitgeber suchen, der auch Weiterbildungen anbietet und kräftig durchstarten.

Ich hab mich für letzteres entschieden. Meine Kollegen zu verlassen, fällt mir echt schwer. Und die Sorge, wie es beim neuen Arbeitgeber wird. Nette Kollegen? Vernünftige Arbeitszeiten? Spannende Aufgaben?

Am Monatg jedoch platzte hier die Bombe. Meine Abteilung besteht aus zwei Teams mit ingesamt 10 Kollegen. Montag nachmittag sah das ganze dann so aus:

2 Kollegen entlassen

3 Teilzeitkräfte müssen das Team wechseln

4 Kolleginnen können, wenn sie wollen, nach Millionenstadt an den anderen Standort wechseln – oder bis 2017 nen anderen Arbeitgeber suchen.

Uff. Ich bin raus. Grade noch rechtzeitig. Denn meine Arbeitsfelder werden komplett gestrichen – ich weiß nicht, ob ich, hätte ich nicht gekündigt, zu den 2 oder den 4 Kolleginnen gehört hätte.

Manchmal ist Karma ein Arschloch. Manchmal aber auch nicht.

 
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Verfasst von - 27. Januar 2016 in Allgemein, Arbeit, berufliches

 

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Morgen startet er…

der Beginn des geheimen Planes. Nominell nicht ganz, denn die ersten Erkundungen und Observierungen fanden bereits statt. Sorgfältige Vorbereitungen erfordert ein Coup, der möglichst vollumfassend gelingen soll. Am Ende soll keiner sagen, er habe das ja kommen sehen.

Ich nenne es „Projekt Aprilscherz“.

 
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Verfasst von - 22. Januar 2016 in Allgemein

 

Verruchte Werkbank

Nachdem Molly auf ihrem Blog eine hervorragende Blaupause für jede Art von Errrotikliteratur präsentiert hat, muss ich selbstverständlich die Chance ergreifen und dafür sorgen, dass ich einen Ruf im angesehenen Kreis der errrotischen Blogpostliteraten erhalte.

Für das tiefere Verständnis des grandiosen Werkes ist der Konsum der Vorlage unbedingt notwendig!


 

Es war Samstagabend und sie war allein in der Strumpfabteilung des Sanitätshauses. Im vorderen Ladenteil standen noch drei weitere Kunden, die von der einzigen, offenbar sehr genervten Verkäuferin bedient wurden.

Sie trug einen Jogginganzug, dem man ansah, dass er sicherlich noch nie das Joggen, aber sehr oft Fernsehsessions auf der Couch erlebt hatte, und welcher weder ihre zwei Buddys noch ihre Conzuela zu verdecken vermochte. Ihre 35 km langen, pflaumenblauen, heißverbrannten Haare verliehen ihr ein lüsternes Aussehen und er wusste sofort, dass er sie knattern würde.
Sein Prügel trommelte höflich-distanziert gegen den Stoff seiner Jeans.
Als sich ihre Blicke kreuzten, ging er zu ihr hin und sagte „Baby, bist du öfter hier?“ und sofort drehten sich die Lychees  ihrer Kuppen zu ihm wie sonnenbeschienene Knospen.
Sie gingen in die Einlagenwerkstatt und sie riß ihm Mütze und Unterhose, sowie seine Krawatte vom Körper, so unbändig war sie.
Er biß hinein und schüttelte sie perlend, aber voller Kommunikationsfähigkeit an ihren Stubaier Gletschern und an ihrem Rättchen.
Sofort wurde sie raureifbedeckt wie ein Angelteich.
Sie packte seinen Schlagstock und hüpfte 
seine Aubergine und rief „Chakka!“.
Dann nahm er sein bärtiges Kinn und streichelte damit ihre ausladende Hüfte.
Sie schnaubte und nahm ihr Schmuckkistchen und rubbelte damit seine Nase.

Dann füllte er seinen Projektleiter in ihre Kluft und schraubte sie steinhart und krachfest drei Minuten lang.
Sie flehte er solle sie hemmungslos und willig rammeln.
Sie schrie: “Ach du Scheiße, tut das weh!” und buckelte und sabberte einem Optimum entgegen, kurz bevor er und sein Commandante Grande mit einem zittrigen Pfeifen neben ihr in sich zusammenstürzte.


Hier findet ihr eine weitere Adaption der Geschichte von der Brüllmaus.

 

 
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Verfasst von - 21. Januar 2016 in Allgemein, Stories

 

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