RSS

Aus aktuellem Anlass: Währ Rechtschraibfeler findett darf Sie behaltn!

09 Apr

Ich habe Germanistik studiert, ja. Und ich bin – behaupte ich mal – ziemlich firm in Rechtschreibung und Grammatik. Deswegen tut es mir teilweise körperlich weh, wenn ich im Internet Einträge sehe, die vor Fehlern nur so strotzen. Ja, mir ist klar, dass nicht jeder gleich gut in Rechtschreibung und der Beherrschung der deutschen Sprache ist. Das war auch schon immer so und ist früher einfach weniger aufgefallen, weil Otto Normalmensch bis ins 21. Jahrhundert hinein bei weitem nicht so viel schriftlich kommuniziert hat wie heute.

Aber: Nur weil plötzlich jeder schreiben kann (oder darf), muss ich mir dann auch diese Sprüche „wer Fehler findet, darf sie behalten“ oder „da kommen wieder die Grammatiknazis“ wirklich anhören, wenn ich jemanden auf Fehler hinweise? Oft genug behalte ich es schon für mich und tue das nicht mehr, aber ganz im Ernst: Wer beispielsweise noch nicht mal weiß, dass Satzzeichen direkt hinter die zugehörigen Wörter gehören und kein Leerzeichen dazwischen stehen darf… bei dem sehe ich: Da hat die Allgemeinbildung an einem Punkt aufgehört, der noch deutlich vor dem liegt, an dem ich jemanden als Diskussionspartner ernst nehmen kann.

Ja, ich schließe von Rechtschreibung auf Intelligenz. Weil es was mit Sorgfalt und Aufmerksamkeit zu tun hat. Und weil bei schriftlicher Kommunikation Ausdruck, Grammatik und Rechtschreibung nun mal maßgeblich den Sinn transportieren. Wenn ich in diesem Medium verstanden werden will, dann muss ich entsprechende Sorgfalt walten lassen. Ich kann auch nicht in Italien mit den Händen rumfuchteln und „si“ und „no“ und „subito“ schreien und erwarten, dass sich alle Italiener bemühen, mich zu verstehen und mir weiterhelfen. Es ist MEIN Job, dafür zu sorgen, dass ich verstanden werde. Genau dafür gibt es – auch außerhalb der Sprache – Regeln. Damit Konflikte umgangen werden, wenn sich jeder daran hält. Zu meinen, dass sie auf einen selbst nicht zutreffen, ist unsozial und arrogant.

Und wenn ich noch einmal einen Kommentar a lá „du weißt ja gar nicht, ob der Schreiber vielleicht Legastheniker ist“ lese, muss ich brechen. Doch. Ich weiß das. Legasthenie hat nämlich typische Anzeichen. Und dazu zählt NICHT die Unfähigkeit, Groß- und Kleinschreibung anzuwenden oder das Nichtanwenden jeglicher Kommaregel, so dass mein Leser gezwungen ist, jeden Satz dreimal halblaut zu lesen, eher er versteht, was ich meine. Das sind Unachtsamkeit und Ignoranz.

So, wer bis hierhin mitgelesen hat: Das musste mal raus. Danke fürs „Zuhören“.

 

Schlagwörter: , , , , ,

36 Antworten zu “Aus aktuellem Anlass: Währ Rechtschraibfeler findett darf Sie behaltn!

  1. nandalya

    9. April 2015 at 12:52

    Wie gut, dass wir darüber reden können tun 😀

    Like

     
  2. susepedia

    9. April 2015 at 13:06

    Das auf nem Blog zu posten, ist ohnehin „Säue vor die Perlen geworfen“, denn auf diesem Medium findet man diese Kandidaten deutlich weniger. Wir wollen uns ja alle verstehen können tun, nä? 😉

    Like

     
  3. Molly L.

    9. April 2015 at 14:05

    Folgt „…“ auf ein Wort, gehört ein Leerzeichen davor … *Duckundweg* 😉

    Like

     
    • susepedia

      9. April 2015 at 14:28

      Irgendwie war das ja klar, und dabei hab ich den Text zigmal überprüft. *grumpf* Jetzt musste ich mal Wikipedia bemühen … verdammt, du hast recht.

      Like

       
      • Molly L.

        9. April 2015 at 14:48

        😀 Falls es Dich beruhigt: Ich weiss das auch erst seit kurzer Zeit. Wie man an meinen alten Beiträgen deutlich erkennen kann! 😀

        Like

         
      • susepedia

        9. April 2015 at 14:51

        Puuuh, das erleichtert mich jetzt. 🙂 Man lernt halt nie aus… übrigens muss da sogar ein „geschütztes Leerzeichen“ hin. *klug…eiß*

        Like

         
      • Molly L.

        9. April 2015 at 14:57

        „aus…“ *Kopfschüttel* Das Kind lernt es einfach nicht … 😛 😀

        Gefällt 1 Person

         
      • susepedia

        9. April 2015 at 15:07

        *grummel* Ich lasse ab jetzt die Auslassungszeichen weg. Ich mach davon eh zu viele.

        Like

         
      • Molly L.

        9. April 2015 at 15:10

        Ein Fehlerquotient bis 1 oder so macht auch die studierte Germanistin nur menschlich! 😉

        Like

         
      • susepedia

        9. April 2015 at 15:16

        Och, die macht genug anderes menschlich. Zum Beispiel die absolute Unfähigkeit, KEINE Flüchtigkeitsfehler in fließenden Unterhaltungen zu machen (Chat, Emails, facebook) …
        Ha! 🙂

        Like

         
      • Molly L.

        9. April 2015 at 15:24

        Bei jedem Chat ist irgendwann der Zeitpunkt gekommen, an dem es gilt, Prioritäten zu setzten: Geschwindigkeit ODER Fehlerfreiheit!

        Like

         
      • susepedia

        9. April 2015 at 15:28

        Richtig! Ich sehe, wir verstehen uns. 🙂

        Gefällt 1 Person

         
  4. Molly L.

    9. April 2015 at 14:12

    PS: Mehr als jedes fehlende Komma schmerzen mich falsch gesetzte!
    Bei mir schleichen sich oft RS-Fehler ein, die ich handschriftlich nicht mache, liegt am Tippen.
    Ich bin eher der Grammatik-Nazi: Wie kann einer schlauer sein wie ich, das ist doch der Allgemeinheit ihre Bildung? Echt: Ich hab das noch gelernt, wo ich ein Kind war!
    😀

    Like

     
    • susepedia

      9. April 2015 at 14:30

      Oh ja, das kenne ich auch. In einer deutschen Großstadt stand ungefähr ein Jahr lang auf den neuen Touchscreen-Geräten: „Zum Fahrkartenkauf, bitte Bildschirm berühren!“ JEDES Mal bin ich zusammengezuckt, wenn ich das gelesen habe… mit dem neuen Softwareupdate (sprich: der neuen Preiserhöhung) wurde das Ganze dann korrigiert.

      Like

       
      • Molly L.

        9. April 2015 at 14:50

        Eieiei, das grenzt ja schon an Körperverletzung! Dabei verstehe ich das Problem gar nicht: Einfach da ein Komma setzen, wo man beim Sprechen eine Pause machen würde. Damit liegt man zu 90% richtig! 😉

        Gefällt 1 Person

         
      • ednong

        12. April 2015 at 17:10

        Nun ja,
        vielleicht machen die da eine Pause:
        „Zum Fahrkartenverkauf“
        *zeigt mit der Hand in die Richtung da oder dort*
        „Bitte Bildschirm berühren!“

        Like

         
  5. ednong

    12. April 2015 at 13:57

    Oh schön,
    hier kann darf man Fehler korrigieren 😉

    Ich glaube, dein „… einen Kommentar a lá …“ ist falsch. Wenn es französisch ist, muß es „… à la …“ heißen.

    Like

     
  6. stefanini

    13. April 2015 at 8:21

    „Wer beispielsweise noch nicht mal weiß, dass Satzzeichen direkt hinter die zugehörigen Wörter gehören und kein Leerzeichen dazwischen stehen darf“ – Mindestens eine meiner Deutschlehrerstudentinnen im Master weiß es noch nicht. Ich werde es ihr heute bei Rückgabe der Arbeit zwar noch mal sagen, aber das sind für die, wie ich befürchte, Peanuts.

    Like

     
    • susepedia

      13. April 2015 at 9:02

      Hallo Stefanini, das ist echt gruselig. Habe ich aber auch schon mehrfach erlebt, wenn ich für befreundete Lehramtsstudenten Korrektur gelesen habe. Einer davon musste ich erstmal die Grundlagen einer wissenschaftlichen Hausarbeit vermitteln. Im 4. Semester …

      Like

       
  7. hieroglyphus

    19. April 2015 at 21:57

    Oh, endlich mal jemand, dem es genauso geht. Meine Deutschlehrerin in der Zwölften hat aber auch immer Grammatik- und Zeichensetzungsfehler gemacht, dass ich jede Stunde kurz vorm Hyperventilieren war. Ihre Lieblingsaussagen bezogen sich auf „grammatische“ Fehler und lauter solche Sachen. Auf der Arbeit muss ich mich auch jedes Mal zusammenreißen, nicht in jedem älteren Dokument die Rechtschreibung zu verbessern.
    Es wundert mich allerdings nicht, denn heutzutage wird im Deutschunterricht nicht mehr viel Wert auf Grammatik und Rechtschreibung gelegt, stattdessen ist es viel wichtiger, ja richtig zu interpretieren. Ich werde das wohl nie verstehen.

    Gefällt 1 Person

     
  8. Vero

    5. Mai 2015 at 15:30

    …mein einer Professor hat in der Vorlesung dauernd: „Ich erinnere das!“ gesagt…schauderhaft. Mein Freund hat schwere Legasthenie, ich darf öfter seine Texte gegenlesen…Ich muss mich dabei wirklich zusammenreißen, nnicht genervt zu sein. Vor allem macht er auch noch Grammatikfehler. Dauert öfters, bis ich merke, was er eigentlich mit dem Satz sagen wollte.

    Like

     
    • Ego

      8. Mai 2015 at 21:39

      „Ich erinnere das“ kenne ich auch nur von Menschen älteren Semesters. Aber genau deswegen find ich’s eher „nostalgisch“-charmant (wird sicher auch daran liegen, dass mir jene Menschen einfach sympathisch waren).

      Diese Satzzeichengeschichte finde ich auch ganz übel. (Auch wenn ich ja jetzt lernen durfte, dass vor ein „…“ doch ein Leerzeichen gehört, was mich ziemlich irritiert. Hängt sicher damit zusammen, dass es rein optisch eben ans Plenken (jaha, es gibt ein eigenes Wort dafür!) erinnert.)
      Richtig schlimm finde ich übrigens auch die Verwendung von mehreren Satzzeichen auf einmal!!! Am besten noch gepaart mit Leerzeichen und zu mehr als dreien !!!! Ist das nicht grausam???

      Darum danke für den Artikel, er spricht mir aus der Seele.
      Auch wenn ich doch stark ein gewisses Maß an Nachsicht befürworte – niemand ist perfekt, und ich mache sicher selbst auch so manchen Fehler. Solange es sich unterhalb der Schwelle des grob Text verstümmelnden* bewegt, sollte man die Fehler auch mal (für sich) behalten.
      (Wie schreibt man das jetzt z.B. richtig? „des grob Text Verstümmelnden“? „des Grob-Text-Verstümmelnden“? „des grob-Text-verstümmelnden“?)

      Like

       
      • susepedia

        9. Mai 2015 at 12:16

        Hallo liebe Ego, da ist mir doch prompt die Genehmigung deines Kommentares irgendwie durchgerutscht. Entschuldige bitte, und willkommen hier. Es freut mich, wenn ich dir damit aus der Seele spreche. Aber ganz wie du sehe auch ich einen Unterschied zwischen Nachsicht ermöglichenden Flüchtigkeitsfehlern (wie hier beim Tippen mit dem Handy) und grober textverstümmelnder Ignoranz.

        Like

         
  9. Ego

    8. Mai 2015 at 21:42

    Nachtrag: Dieses „Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten“ kann ich auch überhaupt nicht leiden. Heißt übersetzt nichts anderes als „es geht mir am Arsch vorbei, ob ihr das gut lesen könnt oder nicht; fresst oder sterbt“.

    Gefällt 1 Person

     
  10. freiedenkerin

    20. Mai 2015 at 22:36

    Dieser Spruch „Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten“ ist ein Armutszeugnis, finde ich, und außerdem nicht sehr nett. Und er zeugt auch irgendwie von Faulheit, das eigene Geschreibsel ist den Verfassern/innen so wenig wert, dass sie sich nicht einmal die Mühe machen, das, was sie ausdrücken wollen, ordentlich zu formulieren, und eventuell danach zu überprüfen und zu korrigieren…
    Rechtschreibmäßig völlig jenseits von Gut und Böse sind vor allem auf Facebook jene Zeitgenossen/innen, die lediglich braun eingefärbten Sch… von sich geben, und sehr intensiv auf die deutschen Werte sowie die deutsche Sprache pochen. :mrgreen: Da schließe ich ausgesprochen gerne von den geschriebenen Worten auf den Intelligenzqotienten der Verfasser/innen…
    Liebe Grüße!

    Gefällt 1 Person

     
    • susepedia

      20. Mai 2015 at 23:08

      Liebe Freidenkerin, du bringst es auf den Punkt. Insbesondere was braunideologisch eingefärbt ist, lässt einen wirklich erschaudern … Und nicht nur bezüglich des Inhalts.

      Like

       
    • rotezora.

      22. Mai 2015 at 13:51

      Dann trau‘ ich mich mal anzumerken, dass mich der Apostroph im Titel deines Blogs irritiert (Freidenkerin’s …). Der Apostroph ersetzt einen ausgefallenen Buchstaben, daher wird er auch Auslassungszeichen genannt. Im Genitiv taucht er demnach nur auf, wenn der Name mit einem ’s‘ endet, dann entfällt nämlich das zweite ’s‘, das den Genitiv anzeigt und wird durch einen Apostroph ersetzt: „Chris‘ Bistro“. Geduldet wird inzwischen der Deppenapostroph: „Chantal’s Nagelstudio“ oder „Kalle’s Bikertreff“. Ich halte das für eine Kapitulation vor der normativen Kraft des Faktischen, schön ist es nicht. Und es erzeugt neue Konfusion, der Trend geht dahin, alle ’s‘ am Wortende durch Apostroph abzutrennen, wenn das Wort auch ohne das ’s‘ existiert, zum Beispiel im Plural: die Auto’s. Und bei unserem Bäcker konnte ich kürzlich auf einem großen Plakat lesen: Sonntag’s frische Brötchen. Da kriege ich einen fiesen Ausschlag!

      Gefällt 1 Person

       
      • freiedenkerin

        22. Mai 2015 at 15:00

        Ich danke für die Belehrung, Frau Rotezora. Und kurieren Sie Ihren fiesen Ausschlag schön aus. 😉

        Like

         
  11. Carina

    22. Juli 2015 at 9:09

    Entschuldigung für die Einmischung, aber ich muss mal etwas zu “Säue vor die Perlen geworfen” sagen. Richtig heißt es doch „Perlen vor die Säue“, oder war das aus mir nicht erkenntlichen Gründen absichtlich verdreht?

    Ich bin hier gelandet aufgrund des tollen Buches Fettlogik, und jetzt verfolge ich gerne Rezensionen dazu auf verschiedenen Blogs.

    Gruß
    Carina

    Like

     
    • susepedia

      22. Juli 2015 at 16:59

      Hallo Carina, zunächst ein Willkommen auf diesem Blog!
      Um zu deiner Frage zu kommen: das war tatsächlich Absicht. Denn „Perlen vor die Säue werfen“ heißt ja, dass etwas sinnvoll Gesagtes nichts nützt, weil es das Publikum nicht würdigen kann oder will. Wenn ich jedoch vor Bloglesern, die geößtenteils selbst bloggen, mich über Rechtschreibung beschwere, ist das genauso sinnlos, aber eben aus dem Grund, dass hier das Publikum ebenfalls unpassend ist, weil das nunmal größtenteils sprachlich sehr, sehr sicher ist. Also ebenfalls falscher Adressat, nur aus dem umgekehrten Grund. Und deswegen ist auch das Sprichwort umgedreht. 😉 liebe Grüße susepedia

      Like

       
      • Carina

        23. Juli 2015 at 16:14

        Hallo susepedia,
        superschön um die Ecke gedacht, das gefällt mir gut. Erinnert mich irgendwie an eine Demo gegen Massentierhaltung, an der ich mal teilgenommen habe. Am Ende der Demo versammelten sich alle Teilnehmer auf einem begrenzten Platz und dort wurde Informationsmaterial zum Thema verteilt. Es hielten sich aber zu 99% eben nur dies Demoteilnehmer dort auf, für diese waren die Informationen ja nun überflüssig, denn genau aus den dort zu erlesenden Gründen waren sie ja auf der Demo. Also auch ein „Säue vor die Perlen“ werfen.
        Liebe Grüße
        Carina

        Like

         
  12. measententia

    2. November 2015 at 13:30

    “ Wer beispielsweise noch nicht mal weiß, dass Satzzeichen direkt hinter die zugehörigen Wörter gehören und kein Leerzeichen dazwischen stehen darf… bei dem sehe ich: Da hat die Allgemeinbildung an einem Punkt aufgehört, der noch deutlich vor dem liegt, an dem ich jemanden als Diskussionspartner ernst nehmen kann.“

    Liebe Susepedia, darf ich Dir an diesem Punkt noch meine Sicht offerieren ?
    Ich mache seit einigen Jahren jeweils ein Leerzeichen vor ! und ?. Mit – für mein Befinden – gutem Grund. Diese Satzzeichen direkt auf einen Buchstaben folgend zu sehen, tut mir ehrlich gesagt ein bisschen weh. Es wirkt wahnsinnig gedrängt. Nein, das meine ich ernst und auch nicht zynisch. Mag sein, dass ich diesbezüglich etwas eigenartig oder sensibel bin. Aber es ist einfach so. Bevor ich mit den Leerzeichen anfing, hatte ich mir lange Zeit gründlich Gedanken darüber gemacht. Ich fühle mich seither wesentlich wohler.

    Möchtest Du meinen Bildungsstand noch erraten ? Wobei… Du sagst ja, dass Du Menschen mit diesem „Leerzeichen-Makel“ als Diskussionspartner gar nicht ernst nehmen kannst. Wenn Du also auf meinen Kommentar gar nicht eingehen magst, verstehe ich das selbstverständlich 😉

    Vielleicht habe ich auch etwas falsch verstanden. Dann danke ich Dir sehr, wenn Du mich darüber aufklären magst 🙂

    Like

     
    • susepedia

      2. November 2015 at 16:15

      Hallo measententia, erst mal ein „herzliches Willkommen“ auf meinem Blog und schön, dass du in die Diskussion mit einem interessanten Aspekt einsteigst. Aber ich denke, natürlich weißt du im Grunde, dass ich mit „Leuten deren Allgemeinbildung bei Satzzeichen aufhört“, um es mal nur sinngemäß zu zitieren, nicht Leute im Sinn habe, die lediglich durch eine orthographische Besonderheit auffallen und die sie dann vermutlich auch konsequent immer gleich anwenden. Vom Standpunkt der Rechtschreibung her ist es natürlich schlicht falsch, was du tust. Aber: Nichtsdestotrotz gibt es durchaus Bereiche, insbesondere im Design und Marketing, in denen man gewohnte Schriftbilder bewusst bricht, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das ist zwar ebenfalls „falsch“, aber eben Absicht, um Aufmerksamkeit zu lenken. Und so würde ich das vermutlich bei Texten von dir ebenso sehen. Aber es ist eben wie überall: Es gibt Regelbrüche, die bewusst begangen werden und (meistens) Gründe haben – gut oder schlecht sei dahingestellt, und es gibt Regelbrüche die durch Unkenntnis der Regeln entstehen. Und diese Regeln zu kennen, gehört eben zur Allgemeinbildung. 😉
      PS: Dieses Effekt mit dem „weh tun“ kenne ich verdammt gut, bei mir ist das in erster Linie bei dem berühmten Deppenapostroph immer wieder der Fall. 😉

      Gefällt 1 Person

       
      • measententia

        2. November 2015 at 16:58

        Hallo susepedia, und vielen Dank für Dein herzliches Willkommen.
        Natürlich habe ich verstanden, wie Deine Äusserungen gemeint waren. Ich habe sie daher auch als leichte Zwischenmahlzeit, dafür mit einem ordentlichen Klecks Schlagsahne als i-Tüpfelchen, zu mir genommen 😉 Aber im Ernst, ist alles gut. Auch tut es gut, ab und zu lesen zu dürfen, dass es anderen genauso ergeht wie uns.
        Das mit dem Deppenapostroph wurde uns, so kann ich mich erinnern, bereits zur Schulzeit eingebläut (wenn auch ohne Hammer, so doch mit umso mehr Enthusiasmus). Trotzdem ging es über die Jahre wieder vergessen. Nicht zuletzt, weil die korrekte Form immer seltener zu lesen ist. Vor nicht all zu langer Zeit erinnerte mich dann ein Artikel wieder an dieses vergessene Wissen, und seither lässt es mich nicht mehr los und versetzt mir bei jedem unnötigen ‚ einen kleinen Stoss :p

        Like

         
  13. Denisha

    27. Februar 2017 at 9:43

    That ingtihs’s perfect for what I need. Thanks!

    Like

     

Hinterlasse einen Kommentar