Nachdem es nach einem nähintensiven Frühjahr und Vorsommer erst mal recht ruhig an Nähmaschine und Nähtisch geworden war, hatte ich im Sommer, direkt nach dem Alpenurlaub, noch ein neues Projekt für eine Kollegin auf dem Tisch. Es ging um die Ausstattung einer Babywiege. Es war mein erstes Projekt, das sich außerhalb von mittelalterlichen Schnitten bewegte, weswegen ich zusagte. Die Ausstattung umfasste folgendes:
- Wiegenhimmel
- Wiegen-Nestchen
- Stillkissenbezug
Für Himmel und Stillkissenbezug bekam ich eine Vorlage, für das Nestchen die zurechtgeschnittene Schaumstofffüllung. Für mich hatte das Projekt einige ganz neue Herausforderungen zu bieten, nämlich das Einnähen eines Reißverschlusses, den Einsatz von Klettband (damit man den Schaumstoff zum Waschen aus dem Nestchen entfernen kann) und das Einlegen von Falten (unten in den Volant am Wiegenhimmel). Zusätzlich sind am Nestchen und am Himmel etliche Stoffbänder zum Binden angebracht, die natürlich im Vorfeld auch zurecht genäht werden müssen (am Himmel ist es sehr gut zu sehen, an den einzelnen Nestchenseiten nicht ganz so gut).
Alles in allem habe ich natürlich wie üblich den „Frickel-Faktor“ etwas unterschätzt, aber das ist nichts neues. Und ich kann im Nachhinein sagen, das sich einige Dinge in Zukunft anders angehen werde – zum Beispiel Reißverschlüsse direkt am Anfang statt am Ende einzunähen. 😉 Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis, und ich glaube, der Babysektor ist für jemanden, der gelegentlich Auftragarbeiten macht, ein guter Boden.
Hier gibt’s natürlich noch ein paar Bilder von der Wiegenausstattung (das Kissen ist derzeit in fleißiger Benutzung und deswegen ohne Bild):
Molly L.
3. November 2015 at 12:55
Sieht echt klasse aus! Ja, de r Babysektor wäre was. Hier zB sind grade Kuschelkissen mit Namenszug voll in, zB in Sonnen oder Bärchenform. Hauptsache, alles hält gut! So ein Himmel kann nämlich, wenn er runter fällt, zur ganz fiesen Falle für’s Baby werden … Die Farben gefallen mir auch sehr gut, schön unisex! 🙂
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susepedia
3. November 2015 at 13:05
Dankeschön, liebe Molly! Die Idee mit den Kissen ist ja spannend, die sind nämlich recht einfach zu machen. Nur Namenszug ohne Stickmaschine ist etwas Arbeit… Aber vielleicht wäre das eine Idee für mein Patenkind an Weihnachten. 🙂
Die Farbwahl fand ich auch gut, grade weil’s weder rosa noch blau ist. Ein Kind in unserer Familie wird von den Eltern ganz viel in Grün gekleidet, was ich super finde, aber die Mama näht die Kleidung auch selbst … sie meint: unisex-Farben für unter 2jährige = aussichtslos.
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Molly L.
3. November 2015 at 13:09
Ad Namenszug) Wofür gibt es Textilstifte? 😉
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freiedenkerin
3. November 2015 at 22:58
Das sieht wunderschön aus! Du bist eine Künstlerin, und ein klein wenig beneide ich dich darum, denn ich habe zwei linke Hände, was Nähen, Stricken etc. anbelangt. 😉
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susepedia
4. November 2015 at 9:12
*lacht* Vielen lieben Dank für das Kompliment! Aber schau, so hat jeder seine Bereiche: Ich bewundere dich für deine phantastischen, stimmungsvollen Fotos, die wundervollen Details, die dir auffallen und die du so meisterhaft festhalten kannst. Ich bin schon froh, wenn ich ne Kamera richtig rum halte. 😉
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Ulla
24. März 2018 at 15:41
Hallo,
das sieht wirklich super schön aus. In so einer schön verzierten Wiege würde ich es auch aushalten.
Grüße
Ulla
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