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Glück gehabt

27 Jan

Uff. Einer meiner dicken Neuerungspunkte in 2016 ist ja der Jobwechsel, zu dem ich mich durchgerungen habe. Mehrere Gründe haben zu dieser Entscheidung geführt. Zum einen, dass mir die Arbeit immer weniger Spaß gemacht habe, da die interessanten Tätigkeiten Stück für Stück aus unserem Portfolio gestrichen wurden (und ich auch mit meiner neuen Teamleiterin nicht besonders gut harmoniert habe). Zum anderen aber auch, dass unsere Firma zwei Standorte hat – einen hier in GrößterstadtderRegion und einen in Millionenstadt, etwa 2h Autofahrt entfernt. Früher war unser Standort der größere, seit Jahren kehrt sich das langsam um. Und die Frage, wann der kleinere Standort zugunsten des größeren dichtgemacht wird, hängt hier im Büro seit Jahren immer wieder mehr oder minder offen damoklesschwertgleich über uns.

Ich hatte also die Wahl: Bleiben, bald Nachwuchs in die Welt setzen und danach – naja, als Teilzeitmami mit nur begrenzter Berufserfahrung entweder hier wieder anfangen oder – tja, was, wenn die Firma dann komplett nach Millionenstadt verlegt wurde? Versuchen, mit Kind nen neuen Job zu finden. Oder: Kinderplanung verschieben, jetzt nen neuen Arbeitgeber suchen, der auch Weiterbildungen anbietet und kräftig durchstarten.

Ich hab mich für letzteres entschieden. Meine Kollegen zu verlassen, fällt mir echt schwer. Und die Sorge, wie es beim neuen Arbeitgeber wird. Nette Kollegen? Vernünftige Arbeitszeiten? Spannende Aufgaben?

Am Monatg jedoch platzte hier die Bombe. Meine Abteilung besteht aus zwei Teams mit ingesamt 10 Kollegen. Montag nachmittag sah das ganze dann so aus:

2 Kollegen entlassen

3 Teilzeitkräfte müssen das Team wechseln

4 Kolleginnen können, wenn sie wollen, nach Millionenstadt an den anderen Standort wechseln – oder bis 2017 nen anderen Arbeitgeber suchen.

Uff. Ich bin raus. Grade noch rechtzeitig. Denn meine Arbeitsfelder werden komplett gestrichen – ich weiß nicht, ob ich, hätte ich nicht gekündigt, zu den 2 oder den 4 Kolleginnen gehört hätte.

Manchmal ist Karma ein Arschloch. Manchmal aber auch nicht.

 
18 Kommentare

Verfasst von - 27. Januar 2016 in Allgemein, Arbeit, berufliches

 

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18 Antworten zu “Glück gehabt

  1. nandalya

    27. Januar 2016 at 12:11

    Gut gemacht! Ich freue mich für dich. Vor einer ähnlichen Entscheidung stand ich auch vor einigen Jahren. Immer nur Assistentin sein? Nö! Mit mir nicht. Ich (wir) sind dann kurz zurück auf die Uni und mittlerweile bin ich selbstständig. Ich finde flexibel zu sein sehr wichtig. Viel zu schnell steckst du fest im gleichen Trott. Und das leider mit allen (negativen) Konsequenzen.

    In Japan sieht das anders aus. Dort verbringst du oft dein ganzes Leben in der gleichen Firma. Aber das liegt an unserer Mentalität. Ich bin froh in Deutschland zu leben und auch eine andere Sicht der Dinge zu kennen. Wobei ich schon treu bin. Aber nur meiner Elfe. Mit Jobs und Autos gehe ich fremd. 😉

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    • susepedia

      27. Januar 2016 at 12:48

      Ja, ich glaube, diese Definition von Treue und Fremdgehen sollte ich mir auch zu eigen machen. Firmen kommen und gehen. Aber deine Elfe überlasse ich dir. 😀

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      • nandalya

        27. Januar 2016 at 12:52

        Dein Glück, die ist nämlich immer frech zu mir! 😀

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      • susepedia

        27. Januar 2016 at 13:43

        Keine Sorge, ich will ja nicht das Risiko eingehen, dass dir langweilig wird ohne sie. 😉

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  2. Molly L.

    27. Januar 2016 at 13:41

    Ein mutiger Schritt, der hoffentlich belohnt wird bzw. ja schon belohnt wurde. Ich hibbel mit Dir! 🙂

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    • susepedia

      27. Januar 2016 at 13:44

      Frag mich mal… Das ist der erste Jobwechsel für mich und ich bete, dass ich die Probezeit überstehe.

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      • Molly L.

        27. Januar 2016 at 13:46

        Hm. Ist sich hochschlafen eine Option? Also nur zur Sicherheit?

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      • susepedia

        27. Januar 2016 at 13:47

        Da ich nicht in der Firma meines Freundes anfange eher nicht. 😉

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      • Molly L.

        27. Januar 2016 at 13:50

        Mann, seid Ihr alle prüde heutzutage … 😀
        Ich bin mir sicher, Du schaffst das, Du bist so eine umgängliche und fleißige Person, ich würde Dich glatt selbst einstellen. Also, wenn ich Gels hätte. Und eine Firma. Und so.
        Nur das Blog-stiezen während der Arbeitszeit, das müsstest Du Dir noch abgewöhnen! 😉

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      • susepedia

        27. Januar 2016 at 13:59

        Aber Molly, wer soll dir denn dann so schnell antworten, wie du schreibst?! 😉

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      • Molly L.

        27. Januar 2016 at 14:00

        Hausfrauen? 😀

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      • susepedia

        27. Januar 2016 at 14:01

        Ich dachte, die sind immer so ausgelastet mit Kindern und Haushalt?!

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      • Molly L.

        27. Januar 2016 at 14:02

        Ich verfüge eben über ein gutes Zeitmanagement sowie die Fähigkeit, mit einer Hand zu wickeln und zeitgleich mit der anderen zu tippen! 😉

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      • susepedia

        27. Januar 2016 at 14:06

        Ehem… Und wenn… Windelinhalt… Zappelndes Kind… Smartphone – aharg! Kopfkino!!!

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      • Molly L.

        27. Januar 2016 at 14:08

        Ich sag nur: Du musst schnell sein, Schätzchen, Du musst schnell sein! ^^
        Außerdem … Ach nee, das sag ich lieber nicht, bevor Du nicht selbst Kinder hast, *räusper*

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      • susepedia

        27. Januar 2016 at 15:07

        Na, damit aber jetzt bitte raus, liebe Molly. Ich hab schon ein Patenkind, was soll mich schrecken?

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  3. freiedenkerin

    27. Januar 2016 at 21:46

    Auf zu neuen Ufern! Ich drücke dir ganz fest die Daumen!

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  4. Curima

    28. Januar 2016 at 20:25

    Das ist natürlich super, wenn du quasi schon was Neues hattest, ehe du gekündigt worden wärest! Ich drück die Daumen für den neuen Job 🙂

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